CeBIT 2011
Tja, ich denke mal, die Tage der CeBIT sind gezählt. Die Besucherzahlen sinken (gefühlt auf jeden Fall), die Ausstellerzahlen und -flächen auch. Mehr als einmal drüber huschen war in diesem Jahr wirklich nicht nötig.
Naja, das Messekonzept ist heute auch nur noch bedingt nützlich: Für allgemeine Informationen stützt man sich auf dem Internet ab, vertiefte Informationen erhält man am besten im direkten Gespräch vor Ort. Was bleibt also noch als Grund für eine Messe? Ok, der Überblick über die verschiedenen Anbieter. Aber der ist auch nur noch eingeschränkt gegeben. (In meinem Themenfeld waren auch diesmal viele Anbieter gar nicht erst gekommen.)
Wenn sich also das Konzept der CeBIT nicht bald und wesentlich endet, dann endet die CeBIT wohl bald.
Dieses Jahr habe ich jedenfalls nur drei Stunden gebraucht – obwohl ich nebenbei auch noch meinem neuen Hobby nachgegangen bin.
Einziges, jährlich wiederkehrendes Highlight: Das Design-Forum :-))
Blog-trifft-Gastro 2011
Oh, wie schön ist … Bamberg natürlich, nicht Panama. Nach sieben Jahren und diversen Anläufen habe ich also endlich im Original Cafė Abseits gesessen – mit Gerhard und dem Rest der coolen Gang. Aber fangen wir doch besser vorne an …
Die Bahn kam wie jedes Jahr zu spät, daher konnte ich nur noch den Abschluss der Führung durch das Brauereimuseum mitbekommen. Doch schon beim Reinkommen entstand sofort wieder die typische Blog-trifft-Gastro-Atmosphäre. Nette Leute, nette Themen. Einfach nur gut & schön.
Hier wie auch an allen anderen Stationen waren Menschen mit außergewöhnlicher Expertise und Liebe zu ihrem Thema am Werk. Deshalb gleich schon an dieser Stelle mein Dank an alle, die uns dieses Wochenende „unterhalten“ haben.
Leider hatten wir dieses Jahr wieder diverse No-Shows. Und ich verstehe immer noch nicht, wie man so einer Veranstaltung zusagen kann und dann doch einfach nicht erscheint. Naja, wer nicht will, der hat bekanntlich schon.
Die sich anschließende Stadtführung von Gerhard, wie auch die zwischen allen weiteren Stationen, waren alleine schon die Reise nach Bamberg wert. Von der Stadt kann ich daher in tiefster Überzeugung behaupten: Ein wunderschönes Fleckchen Erde.
Für Thomas sind wir sogar extra am neuen Bamberger Weinberg vorbeigelaufen.
Im Pelikan wartete die erste Stärkung auf uns – fränkisch-thailändisches Cross-over-Food. Mega-lecker. Dazu bekam auch ich dann das erste Bier und begab mich gleich in meiner Tasche auf die Suche nach einem Aspirin – in der Vermutung, dass das ein langer, anstrengender Abend werden würde (womit ich letztlich dann Recht behielt).
Geführt ging es weiter bis ins Schlenkerla und einmal quer durch die Brauerei. Bei den vielen Brauereien in der Gegend hätte ich damit rechnen sollen, dass der Betrieb lange nicht so groß ist, wie die Teile in meinem Wohnort. (Dafür sind die Produkte aber leckerer :-)) Nachdem Mälzerei, Fassabfüllung und Keller besichtigt waren, nahmen die Fragen der anderen Teilnehmer kein Ende. Mein Hunger konnte erfreulicherweise einige Minuten später im berühmten Restaurant gestillt werden. Matthias Trum hatte derweil weitere Geschichten rund ums Bier für uns, und so ging der Abend sehr kurzweilig weiter.
In meiner Galerie fand sich dann sogar schon eine Karte aus dem Schlenkerla – allerdings aus den 1960ern. Und mit Franziska philosophierte ich eine ganze Weile über Speisekarten und Speisekarten-Beratungen.
Noch einen Absacker zwei Kneipen weiter und es war schon wieder weit nach Mitternacht. Ein toller Tag.
Diskusionen um das nächste Blog-trifft-Gastro gab es dieses Jahr keine, denn Duisburg ist für 2012 schon fest eingeplant. Für mich beginnt ab nächstes Jahr die reine Genusszeit bei BtG, denn die wichtigste Station, eine der Auslöser für BtG, habe ich ja nun dieses Mal endlich erlebt.
Vielen Dank an Gerhard und Thomas für die äußerst gelungene Organisation und an alle anderen Teilnehmer für die interessanten Gespräche und Infos. Bis zum nächsten Mal!
Speisekarten-Galerie: Kein neuer Eintrag
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Tja, man kann die Leute halt nicht zu ihrem Glück zwingen: Da halte ich die erste Filzkarte meines Lebens in Händen, frage sehr freundlich, verweise auf die Speisekarten-Seite und die Speisekarten-Galerie und trotzdem wird mein Wunsch abschlägig beschieden. Diese Karte hätte ich wirklich gerne vorgestellt. Aber: Wer nicht will, der hat ja bekanntlich schon.
Speise-N-karten-Zähl-O-Meter: 17
Krass, krass, krass: „Speisekarte ist wie der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - jedenfalls schrecklich amputiert“ – Hohoho, das ist ja mal wirklich qualifiziert (und eigentlich noch keine Begründung). Daher: 17.
PS: Was die Dame in ihrem Kommentar alles falsch schrieb, lasse ich diesmal unkommentiert.
Das Web vergisst nichts und niemanden!
Wer wissen möchte, warum ich seit Jahren darauf hinweise, dass die moralisch-ethischen Konsequenzen der „totalen Vernetzung“ noch gar nicht durchdacht sind (und das Web daher mit Vorsicht zu genießen ist), der sollte diesen Eintrag von Stefan Niggemeier sorgfältig lesen.
Hunde-Speisekarte
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Foto: kaianderkiste@Flickr
Nicht lachen, denn es gibt sie offensichtlich wirklich – die Hunde-Speisekarte im Sonnenhotel Zaubek Kärnten. – Mich wundert fast gar nichts mehr …
Fleischerei 2.0 mit Speisekarte
Ludger Freese bloggt auch schon fast im fünften Jahr. Als er anfing, ging noch ein Raunen durch die Blogosphäre. Dass er so lange und interessant bloggt, führt zu einigen Nominierungen und Auszeichnungen. IRL ist da natürlich auch die Fleischerei (inkl. Webshop „myBratwurst“, Restaurant und Partyservice).
Dort findet sich auch die dazugehörige Speisekarte (PDF).
Herr Freese hat mir zwar nur einen kurzen Hinweis auf seine Karte gegeben und keine Speisekarten-Beratung angefordert, aber ein paar Hinweise kann ich mir (wie immer ;-)) nicht verkneifen:
- Schon „Essideen“ als Betriebsnamen finde ich sehr gelungen.
- Die Farbwelten der Karte sind gut gewählt. Das angedeutete, hochkant gestellte Register gefällt mir ebenfalls.
- Der gleichbleibende, farblich variierende Doppelseitenhintergrund mit den eingebetteten Genusszitaten macht Spaß.
- Die Doppelseite zur Betriebsgeschichte und den Verweis auf die DLG-Prämierungen finde ich gut.
- Sehr schöne Speisekarten-Sprache in den Beschreibungen und sehr einfallsreiche und passende Namen für die Gerichte.
- Nicht alle Fotos sind wirklich passend gewählt. Für überflüssig halte ich die Doppelpunkte in der Karte, genauso wie die eingebetteten Produktlogos. Überhaupt fallen die Getränkeseiten gegenüber den Vorgängern stark ab. Noch schwächer ist eigentlich nur die Titelseite.
- Die „Leitlinie“ zum Preis und der fettgedruckte Preis selbst – das könnte man noch etwas eleganter lösen.
Und natürlich, natürlich, natürlich heißt es „Speisekarte“, Herr Freese. Das „n“ ist überflüssig ;-)
PS: Vielleicht können wir ja beim kommenden Blog-trifft-Gastro persönlich darüber diskutieren.
Speisekarten-Sammlung zu verkaufen
Nein, natürlich nicht meine! – Der von mir sehr geschätzte Erik Pratsch, seines Zeichens Technischer Oberlehrer an der Hotelfachschule Heidelberg, möchte sich schweren Herzens(?) von seiner Speisekarten-Sammlung trennen und sucht einen Interessenten:
Die Sammlung umfasst ca. 2200 Exemplare – von nationalen bis tatsächlich internationalen Ausführungen jedweden Couleurs und Papierform, sowie ungewöhnlichen Exemplaren in Material und Gestaltung – mit sehr interessanten Motiven. Schiffslinien- Kreuzfahrten (Hapag Lloyd/Norddeutscher Lloyd)), Karten von Banketten und sogenannten À la carte-Karten.
Es sind also größtenteils individuelle, exklusive – aber auch ausgefallene – Speisekarten von hochrangigen Hotels und Restaurants.
Der (Haupt-) Sammelzeitpunkt liegt in den Jahren 1960-2006.
Der Interessent würde als Sahnehäubchen auch ein paar extraordinäre Sammlerstücke aus dem Zeitraum 1890-1910 erwerben können.
Preislich hat Herr Pratsch noch keine konkrete Vorstellung, ist aber zu „jeder“ Schandtat bereit. Das kommt sehr auf den möglichen Interessenten an.
Auf jeden Fall soll die Sammlung – die bei ihm vor Ort in Heidelberg besichtigt werden kann – komplett abgeben werden.
Interessenten sollten sich hier in den Kommentaren oder per E-Mail an mich wenden. Ich vermittele dann gerne den Kontakt.
Speisekarten-Beratung auf der HOGA 2011
Tolles Angebot für alle Besucher der diesjährigen HOGA:
Das Angebot von Frau Schumacher lautet: Bringen Sie Ihre Speisekarte mit und lassen Sie uns gemeinsam drüber schauen: Entspricht die Karte dem Konzept (Thema) Ihres Lokals? Ist sie verkaufsstark? Wird sie auch für das Restaurantmarketing eingesetzt?
[ … ]
Zusätzlich zu den Kurzberatungen (an allen Messetagen jeweils um 10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr 15 Uhr und 16 Uhr) läuft am Laptop rund um die Uhr eine kleine Präsentation, in der die wichtigsten Parameter für die Speisekarten-Gestaltung gezeigt werden. Also Speisekarte einpacken und vorbei kommen: Diese tolle Gelegenheit, Profi-Tipps zur Speisekarte zu bekommen, ergibt sich so schnell bestimmt nicht wieder.
[ via: Gastronomie-Report ]
Einen Besuch bei Franziska Schumacher kann ich nur wärmstens empfehlen – nicht nur, sondern insbesondere weil ich sie bei Blog-trifft-Gastro kennengelernt habe und ihre Expertise sehr schätze.
Mein Angebot zu Speisekarten-Beratungen gilt natürlich ebenfalls weiterhin.
PS1: @Franziska: Ein Gastbeitrag zu den Ergebnissen deiner Beratungen hier im Speisekarten-Blog würde mich sehr freuen. Und die „kleine Präsentation“ hätte ich gerne ;-))
PS2: @Gerhard: Danke für den Tipp!
E-Mail-Unarten
Heute schon wieder zwei Anfragen ohne Anrede, ohne Schlusswort, ohne Gruß. Einzeiler eben. Ich hasse das.
Was würdet ihr denn z. B. hierauf antworten – Zitat (vollständiger E-Mail-Text!): „habe eine sammlung alter speisekarten z.b Weltausstellung Paris .Eifelturm mit einladung wie auch von banketten der europäschen Königshäuser .bei intresse sende sie mir bitte eine rufnummer zu“?
Ich tendiere im Moment zu „abheften“.