Schweizer Gast-Kritik
Passend zur Umfrage kommt mir ein Artikel der Weltwoche unter die Finger, in dem Kellner nach Ihren Wünschen an die Gäste befragt werden. Auch Anekdoten aus dem schweizerischen Gastronomie-Alltag kommen nicht zu kurz, darunter die Geschichte vom nicht angenommenen Trinkgeld. Auszüge aus der Hitliste:
- Kaugummi oder Eiswürfel im Aschenbecher
- Am Stuhl baumelnde Taschen (vor allem Freitag-Taschen) respektive Goretexjackenträger, die ihre Rucksäcke neben sich auf den Boden stellen
- Männer, die für die Frau bestellen
- Gäste, die sich ausgerechnet an den einzigen noch nicht abgeräumten Tisch setzen
- Taube und blinde Zwölfergruppen: «Salat! Wer bekommt den Salat? Hallo, der Salat ist da. Hallo, sorry, Sala-at.»
Und viele weitere Glanzlichter aus dem gastronomischen Alltag. Es lohnt sich hereinzulesen, denn man erfährt natürlich auch wichtige Dinge:
Was erwartet der Kellner vom Gast? Laut einer Mitgliederbefragung des Schweizerischen Serviceverbands in erster Linie Freundlichkeit, Respekt und Verständnis für Pannen. Trinkgeld kommt hingegen erst an fünfter Stelle.
[ via: Weltwoche.ch ]
Jau, Zustimmung. Was meint der Rest der Belegschaft?
PS: Meine persönlichen Erfahrungen mit schwierigen Gästen halten sich erfreulicherweise sehr in Grenzen.
Zwei Kommentare:
[ Trackback: Restaurantgäste bewerten – gute Idee! ] Dass auch der Service mal die Gäste kritisieren darf, war mir schon immer sympathisch. Auf eine Umsetzung wie die folgende habe ich daher schon eine ganze Weile gewartet:
hallo thorsten,
im großen und ganzen gebe ich meinen kollegen aus den alpenländern recht. auch beliebt sind die teller-zusammen-steller und gläser-beim-eingiessen-wegnehmer.
gierige gäste und geiz ist geil gäste sind allerding die schlimmsten. mein weg dieses zu umgehen ist die frage " was soll ich aus dem angebot weglassen " - weniger geld heißt auch immer weniger leistung, wenn man mit frischen regionalen produkten arbeitet.