Oh, wie schön …
Speisekarten können so schön sein. Und wenn sie (ordentlich!) von Hand geschrieben sind, gefallen sie mir gleich noch viel besser. – Da hilft es natürlich ungemein, wenn man schön schreiben kann. Das nennt sich dann Kalligraphie und ist die Kunst des schönen Schreibens, eine Kunst für sich:
Der Strom der Tinte fließt selbst bei ihm kaum über Nacht, doch eben dieser Gründlichkeit vertraut der Kunde. Der ordert Stammbaum, Heiratsanzeige, Einladung, Speisekarte, Weinetikett oder Promotionsurkunde. Schenks filigrane Kleinarbeit ist eine rare Kunst, bescheiden geht er mit den Schriften um. Sechs, sieben Typen hat er in Gebrauch, wählt sie aus nach Text-inhalt: zwei Varianten der Antiqua, die sakrale Unziale, Variationen der diszipliniert wirkenden Fraktur und als Kursivschriften sowohl die strenge römische als auch die lieblich-körpernahe Anglaise.
[ via: Rheinischer Merkur ]
Von einem (professionellen) Kalligraphen gestaltet, ist dann auch die Lesbarkeit gegeben. Schauderhaft wird es dann nur noch, wenn der Inhalt nicht stimmt, oder der Autor einfach des Schreibens nicht mächtig ist.
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