Me(h)rlot!
Zugegeben: Bei Rotwein bevorzuge ich Merlot. Auch nehmen täte ich einen Sangiovese oder Zinfandel (Primitivo), aber um letztere geht es hier erstmal nicht.
Wie das immer so ist, findet man früher oder später einen mehr oder weniger universellen, immer wieder gern getrunkenen Rotwein. In meinem Fall handelt es sich da um den Santa Rita 120 Merlot – einen Chilenen, den ich unabhängig vom Jahrgang immer wieder gerne auf der Weinkarte finde und dann auch trinke. Der leicht fruchtige, nicht zu süße und auch nicht zu trockene Geschmack macht mich an. Ein purpurfarbener Genuß, fruchtig, samtig, rund und weich.
Entdeckt habe ich diesen Wein mal in Braunschweig – zuerst in meiner Stamm-Cocktailbar, dann in einem meiner damaligen Lieblingsrestaurants. Und erfreulicherweise gibt es in Braunschweig sogar eine Weinhandlung, die ihn anbietet. Also steht auch der Hausversorgung nichts im Wege.
Aber manchmal ist dann der Weinvorrat zur Neige gegangen, die Weinhandlung zu weit weg und man steht gerade zufällig bei Walmart vor dem Weinregal und findet unerwartet einen alten Bekannten wieder:
Unter den Weinen aus dem Hause Concha y Toro (ebenfalls aus Chile) konnte ich mir lange Zeit nichts vorstellen bzw. waren die Probierten bislang immer bei mir durchgefallen.
Doch letzte Woche fand ich dann den Casillero del Diablo (ebenfalls ein Merlot) wieder. Den hatte ich mal in México kennengelernt. Also gleich eingepackt und angenehm überrascht bzw. wiedererkannt. Für knappe sechs Euro ist er ein guter Kauf, wie ich meine.
Damit habe ich wieder zwei gute Merlots zum Abends-einfach-so-wegtrinken im Zugriff. Schonmal ganz gut, aber natürlich lange nicht genug. Daher auch mein Aufruf:
Me(h)rlot auf die Weinkarten! :*)
Soweit zu meinen Weinempfehlungen für heute. Vielleicht stelle ich demnächst auch mal zwei Italiener vor – dann aus Sangiovese-Trauben (Nein, keine Chiantis). Andererseits muss ich aber auch nicht alle guten Tipps ausplaudern, oder?
PS: Wenn ich einen aus der ganz oben angeführten Liste zur Auswahl habe, dann können mir sämtliche Cabernet Sauvignon, Syrah (Shiraz) und Nebbiolo gestohlen bleiben. Auch Verschnitte mit meinen Lieblingen bringen diese Rebsorten nicht weiter. Hatte ich hier ja schonmal angemerkt. Und was Weißweine angeht, habe ich auch ganz klare Präferenzen: Zunächst einmal sollte er von der Nahe oder aus dem Rheingau kommen. :*)
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