Beste Spanien-Weinkarte 2007 gesucht
Solche Wettbewerbe sieht man ja häufiger:
Eine Fachjury, bestehend aus der Sommelière und Gastronomin Christina Fischer, den Fachjournalisten David Schwarzwälder und Jürgen Mathäß sowie dem Chefredakteur des GaultMillau Magazins, Michael Tempel, wird die eingesandten Weinkarten entsprechend der folgenden Gesichtspunkte begutachten:
Die Bewertungskriterien
- das Verhältnis spanischer Weine zu den übrigen Weinen auf der Weinkarte,
- die Kreativität und Vielfalt bei der Auswahl der Weine,
- die Ausgewogenheit in Bezug auf Herkünfte und Qualitäten,
- die faire Kalkulation für den Gast,
- die grafische Gestaltung der Weinkarte,
- die Rechtschreibung sowie die korrekte und vollständige Bezeichnung.
[ via: Gourmet Report ]
Wenn man sich die letzen Bewertungskritierien ansieht, fragt man sich natürlich, warum ich nicht in der Jury sitze ;-) (oder die Kollegen von Gastro-Text.)
Überfahrene Braten auf der Karte
Straßenschild, Speisekarte(?) und Werbung in einem:
Gut gemacht ;-) (die Karte, nicht das Fahren)
Speisekarten-Seite bekommt die meisten Stimmen
… bei DieWahlkampagne. Meine Leser erinnern sich – vielleicht: Vor drei Monaten habe ich sie schon vorgestellt, die Seite/das Blog für Sammler/über Sammler und Sammlungen. Und bei der damals angekündigten Abstimmung bekam meine Speisekarten-Sammlung die meisten Stimmen (und ich gewinne ein Starterset ;-)). Vielen Dank daher an alle, die mitgestimmt haben.
DieWahlkampagne wurde allerdings vor einigen Tagen eingestellt:
Ganz ehrlich haben wir gedacht, Sammler aller Art würden uns “die Bude einrennen”, um ihre Sammlungen auf diewahlkampagne.de einzustellen. Das war nun leider ganz und gar nicht so. Zwar stellen da aktuell und kurz vor Abschluss der ersten Runde immerhin 100 Sammler ihre Sammlungen vor und zur Abstimmung, aber es war ein Riesenaufwand, diese Zahl zu erreichen. Bannerwerbung, Pressemeldungen, Direktansprache, und und und.
Wir haben auch gedacht, dass Sammler und andere sich freuen über ein Gemeinschafts-Sammlerblog. Was ja nicht unbedingt so ein abwegiger Gedanke ist, in dem uns auch andere bestätigten. Doch auch das scheint nicht so zu sein. Mit dem Ablauf der ersten Runde schließen wir also die Website der Wahlkampagne und sein Weblog.
[ via: TeNo-Blog ]
Hmmm, offensichtlich war die Zeit für diese Idee also noch nicht reif. Wahrscheinlich sind die Sammler per se viel zu individualistisch, um ein Gemeinschafts-Sammlerblog wirklich würdigen zu können. Bei mir mangelt es derzeitig einfach an Zeit. Ich komme ja nicht einmal mehr dazu in meinem eigenen Blog regelmäßig zu schreiben :-/. Ich bleibe aber gespannt, was sich die Macher bei TeNo jetzt einfallen lassen. – Nicht ins Bockshorn jagen lassen, Junx&Madels ;-)
Kneipengeschichten gesucht
Bei wer-weiss-was sucht jemand Kneipengeschichten für eine Getränkekarte:
Ich suche für eine Getränkekarte kurze Geschichten, die in Kneipen spielen beziehungsweise Zitate oder Liedtexte über Kneipen.
[ via: wer-weiss-was ]
Wer kann Tim helfen? Antworten bitte bei wer-weiss-was oder hier in den Kommentaren.
Porzellan-Speisekarten gesucht
Heute erreicht mich der Hinweis, dass in Agatha Christies Roman „Alter schützt vor Scharfsinn nicht“ (ein Krimi mit Tommy und Tuppence Beresford) eine Porzellan-Speisekarte eine Rolle spielt: Die Porzellankarten werden in einem Schrank gefunden und das darauf beschriebene Menü wird in den Erinnerungen immer wieder genannt. Es ist der Tag, an dem der Zensus erhoben wird und jeder, der sich im Haus befand einen Fragebogen ausfüllen musste. – Frage: Wer kennt den Roman und den Verweis auf die Porzellankarten genauer?
Wie Gastronomen auf Tester reagieren
Interessante Antwortverteilung bei der aktuellen AHGZ-Frage der Woche „Was tun Sie, wenn ein Tester im Restaurant sitzt?“:
Die Kombination, dass mir die hübscheste Bedienung die sowieso schon gut gestaltete Karte überreicht, wäre mir als „Speisekarten-Tester“ am liebsten >:-)
Bier-Menü
Öfter mal was Neues: Die Bier-Matadore haben ein Bier-Menü zusammengestellt:
Wein-Menüs sind alte Hüte, Champagner-Menüs eher selten, ein Cocktail-Menü hatte ich auch schon. Bier ist neu.
PS: Gerhard: Ich wusste gar nicht, dass man Biere auch am Telefon kennenlernen kann. Stelle ich mir schwierig vor. Oder gibt es doch endlich ein implementiertes HTBSCP (Hyper Text Bier Seidel Control Protocol) als Ergänzung zum Weizenübertragungs-Protokoll? ;-)
Der Fehler mit der Kinder-/Seniorenkarte
Dürfen Jugendliche und Erwachsene in Gaststätten Gerichte aus der Kinderkarte bestellen?
Auslöser war ein Vorfall, den die Luckenwalderin Sylvia Hartig erlebte. Sie war in Dobbrikow in der Gaststätte Weinberge und bestellte für ihren 17-jährigen Sohn ein Kinderschnitzel, worauf der Gastwirt antwortete, dass er einem ausgewachsenen jungen Mann kein Kinderschnitzel verkaufen würde. Denn Gerichte, die auf der Kinderkarte stehen, sind für die kleinen Gäste bestimmt. Sylvia Hartwig war stinksauer. "Seit wann gibt es Speisekarten mit Altersbegrenzungen?", ärgerte sie sich.
[ via: Märkische Allgemeine ]
Tja, da kann ich nur sagen: Hier wird einiges falsch gemacht – auf beiden Seiten (schon wieder). Aber der Reihe nach:
„Speisekarte mit Altersbegrenzung“ ist schonmal ein gutes Stichwort. Denn wie schon mehrfach geäußert ist ein Abschnitt in der Karte mit Gerichten „Für den kleinen Hunger“ viel sinnvoller. U. a. da so eben viel mehr Leute als nur die Senioren oder Kinder angesprochen werden können.
Der Gastwirt in Dobbrikow ist anderer Ansicht. "Unsere Preise sind eh sehr moderat kalkuliert. Wenn jeder aus der Kinderkarte auswählt, kann ich mein Geschäft gleich schließen", betont Knut Schwedtler.
[ ebenda ]
Dann sollte jemand dem Herrn Schwedtler mal die Möglichkeiten der Angebotskalkulation nahebringen. Außerdem: Nichts gegen Mischkalkulationen, aber die Gefahr das plötzlich jeder aus der Kinderkarte bestellt ist doch wohl auch nicht gegeben, oder?
"Wenn ein Gast ein Restaurant oder ein Hotel betritt, steht es ihm frei, die Angebote anzunehmen oder abzulehnen. Ist ihm der Preis für ein Essen oder auch für ein Hotelzimmer zu hoch, kann er die gastronomische Einrichtung verlassen, ohne dass ein Kaufvertrag zustande kommt", sagte Guido Graubner.
[ ebenda ]
Mein Reden! Und was mich immer am meisten an den Preismeckerern in der Gastronomie nervt: Wenn es euch nicht passt, dann geht doch einfach woanders hin. Punkt. – Gastronomen: Nutzt euer Hausrecht.
Aber:
Für ihn ist klar, dass die Kinderkarte kleinen Besuchern vorbehalten ist.
[ ebenda ]
Nö. Wenn man was anbietet, dann muss man damit rechnen, dass ein Gast es bestellt. Wenn man es nicht richtig kalkuliert (s. o.), dann sollte man es besser von der Karte streichen.
Wie vom Justitiar zu erfahren war, sind Kinderkarten ein spezielles Angebot für Familien, um ihnen somit ein preiswerteres Essen zu ermöglichen. Ein genereller Anspruch ist daraus allerdings nicht abzuleiten. Und so besteht für Gaststätten auch keine Verpflichtung, eine Kinderkarte anzubieten.
[ ebenda ]
Das wäre ja auch noch schöner.
Trotzdem, so Graubner, sollte jeder Gastwirt die Sache von Fall zu Fall entscheiden und auch ein wenig Kulanz zeigen, denn das macht einen guten Gastronomen aus.
[ ebenda ]
Puuh. Und gerade noch so eben auf der Zielgeraden aus der Affäre gerettet. Hier liegt wohl das Geheimnis: Toleranz und Verständnis – natürlich auch von Gästen gegenüber den Gastronomen.