Wie man eine Karte richtig zusammenstellt
Es zahlt sich immer aus, wenn man auf die Kunden hört (in meiner Branche auch Usability-Test genannt). In diesem Fall haben es die Dorint Novotels richtig gemacht:
Hugo Winkels, Restaurationsdirektor bei der Accor-Gruppe, ließ den 8- bis 12-jährigen zwei Suppen, zehn Hauptgerichte und vier Desserts kredenzen, wobei jedes Kind nur das essen sollte, wozu es Lust hatte. Die Kids langten eifrig zu – und sorgten für eine echte Überraschung bei den Erwachsenen: Absolutes Siegergericht von Alana, Caterina, Linus & Co war nämlich die Tomatensuppe mit Sahnetupfer.
[ via: AHGZ ]
Schnell und preiswert ist man so zu einer Planungsgrundlage gekommen. Sicherlich kann man sich noch über die notwendige Größe der Testgruppe unterhalten. Aber die gängigen Aussagen zu Usability-Tests gehen davon aus, dass bereits fünf Benutzer (in diesem Fall wohl eher Gäste) den weitaus größten Teil der Fehler erkennen.
Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen und solch eine Aktion als Marketing-Massnahme für den eigenen Betrieb ausschlachten. Es gibt viele Leute, die gerne auf diese Art testen und Ihnen kostengünstig dabei helfen, Ihre Speisekarte zu verbessern.
Ein Kommentar:
[ Trackback: Kinder an die Macht ] Wenn man Karten für bestimmte Gästegruppen zusammenstellt, dann sollte man sich deren Wünschen und Vorstellungen bewusst sein. Am besten, indem man sie befragt oder ihnen die Gestaltung der Karte in Teilen überlässt. Das geht auch mit Kindern und Jugendli