Speisekarten als Fotobuch drucken
Auf jeden Fall eine zu prüfende Idee für den Druck von Speisekarten sind Fotobücher, wie sie von verschiedenen Druckdienstleistern angeboten werden. Aufmerksam geworden auf diese Möglichkeit bin ich hier:
Wer mit Office oder einem Grafikprogramm umgehen kann und professionelle Speisekarten oder Menüpläge brauchte, hatte sicher schon einmal die Idee, soetwas selbst zu gestalten und zu drucken. Die Gestaltung mit einem Office-Programm oder der Grafiksoftware nach Wunsch ist bei ein wenig Erfahrung das kleinste Problem - doch der Druck am eigenen Drucker wirkt unprofessionell, große Druckereien erwarten sich wiederum Datenmaterial, welches ganz besonderen Kriterien genügen muss - die Büro-Software ist dazu nicht in der Lage.
Doch es geht auch anders. Unser Tipp diese Woche verwendet für die Produktion als Beispiel das ganz normale Powerpoint im Microsoft-Office-Paket zur Gestaltung und einen typischen Druckdienst für Fotobücher, wie er im Internet häufig und günstig anzutreffen ist.
[ via: Journal.at ]
Nach schnellem Prüfen einiger Anbieter von Fotobüchern merke ich noch folgendes dazu an: Optisch auf jeden Fall sehr hochwertig und damit auf Expertenniveau, aber preislich auch weit oberhalb „normaler“ Druckverfahren. Selbst in höheren Auflagen (~100) sinken die Preise für Fotobücher mit ca. 16 Seiten nicht wesentlich unter 15-20 Euro.
Wer probiert es aus und berichtet seine Erfahrungen?
Noch fortgeschrittener: Schwangeren-Karte
Nach der „Babykarte“ jetzt die „Embryokarte“? – Naja, nicht ganz:
Das New Yorker W-Hotel bietet beispielsweise besondere Speisekarten für schwangere Frauen. Darauf finden sich so exotische Dinge wie Schokoladeneis mit Gewürzgurken.
[ via: vnr.de ]
Nun wird es aber wirklich unglaubwürdig. Aber als Gag lasse ich die Sache gerade noch so durchgehen.
Jahrelang unverändert?
Hmmm, diese Formulierungen legen die Vermutung nahe, der betreffende Wirt habe schon seit mehr als zehn Jahren nichts mehr an seiner Karte getan:
An der Optik der Speisekarte müsste gearbeitet werden. Der Glanzkartenbogen hinterlässt wenig positive Eindrücke, er ist kaum innovativ gestaltet. Aber auch daran nimmt keiner Anstoß.
[ via: Welt ]
Vergleichend dazu mein Galerie-Eintrag über Karte und Betrieb von 1996. – Offensichtlich hat sich also wenig bis nichts getan. Schade eigentlich.
Endlich ein mexikanisches Restaurant!
Juchu! und Gracias! – Endlich habe ich ein richtiges mexikanisches Restaurant ganz in meiner Nähe gefunden (kein Tex-Mex, sondern original Cocina Poblana): Das Maria Bonita in Wolfsburg. Ein kleines Fleckchen Mexico in Deutschland. Etwas wovon ich schon sehr lange träume. Eine Sekunde nachdem ich die Chilaquiles probiert habe, wusste ich, dass ich hier zukünftig häufiger einkehren werde. Vielen Dank an Peter für den Tipp. (Warum hast du mir das nicht schon viel früher verraten?)
Und ich konnte mal wieder meine etwas eingerosteten Spanisch-Kenntnisse im Gespräch mit der Besitzerin anbringen (die übrigens aus Cholula stammt). Klasse! – Nebenbei haben wir uns auch über die Probleme bei der Beschaffung original mexikanischer Zutaten unterhalten. In Deutschland gibt es leider sehr wenige Quellen (in München und Hagen) dafür – und die sind dann auch noch sehr teuer. Kennt zufällig jemand Alternativen?
Menschen, die das Web nicht verstehen
Hmmm, gerade dachte ich Dank Marks Zusendung hätte ich einen weitern Anbieter von Speisekarten gefunden – aber auf der dortigen Website habe ich bei der Suche nach den angebotenen Karten nur das hier gefunden:
If you do not have an account, and would like to get one then please fill out the request form below.A useraccount give you access to our product database with high-resolution pictures, detailed product descriptions and promotional materials
Wie zugenagelt muss man eigentlich sein, dass man zum Zugriff auf das eigene Angebot eine Registrierung verlangt? (übrigens mit zwölf Datenfeldern, inkl. voller Anschrift) Und das während die gesamte Konkurrenz gleichzeitig alles Erdenkliche tut, um die jeweiligen Produktkataloge so öffentlich wie nur irgendwas zu machen? – Deppen.
Naja, so kommt man jedenfalls nicht in die Speisekarten-Links.
Speisekarten-Beratung: Zum Ochsen (Ergänzung)
Mark hat mir freundlicherweise noch die Originalkarte geschickt – dann kann ich jetzt auch was zum Umschlag sagen:
Material, Form und Farbe des Umschlags finde ich gut, auch die Kordelbindung. Hat etwas rustikales, aber trotzdem feines. Leider halte ich die Farbgebung der Innenseiten (pfirsichfarbenes Papier, rot bedruckt) jetzt nicht mehr für ganz so gelungen. Schlichtes schwarz/weiß wäre mir persönlich klarer und damit sympatischer. – Derzeitig befinden sich acht Seiten in der Karte und ich denke, vier würden es auch tun. Dazu die Schrift etwas kleiner wählen und besser einen serifenlose Schrift (Anmerkung zur Schriftart hatte ich ja schon gemacht) – et voilà.
Die vier Seiten würde ich wie folgt nutzen: Vorne Einleitung plus ggf. Menüempfehlung, hinten Dessert plus ggf. Menü- und/oder Weinempfehlung, Innenseiten Rest. – Ich habe für die Innenseiten ein Beispiel im Kopf, müsste ich aber noch einscannen.
PS: Eine perfekte Karte ist das dann sicher immer noch nicht – den Anspruch habe ich aber auch gar nicht.