Blog-trifft-Gastro 2011 in Bamberg
Juchu, auch diese Idee wird sieben! – Blog-trifft-Gastro wird am 26./27. Februar 2011 in Bamberg zum siebten Male stattfinden (genauso viele Jahre wie es das Speisekarten-Blog gibt ;-))
Und genau so lange musste ich warten, um endlich einen der Urväter meiner Bloggerei und meines stetig gestiegenen Interesses an der Gastronomie und Gastrosophie an seiner eigenen Wirkungsstätte besuchen zu können. Bamberg – ich komme!
Vielleicht schaffen es meine werten Gastro-Blogger-Kollegen ja dieses Mal sogar, mich zu einem Facebook-Account zu überreden. Vorletztes Mal haben sie mich ja schon zum Twittern gebracht ;-)
PS: Jan, schade, dass du es diesmal nicht schaffst. Aber vielleicht findest du ja doch noch eine Lücke ;-))
Speisekarten-Test-Tester – Retake
Ein halbes Jahr Speisekarten-Test in der AHGZ – Zeit für eine Bestandsaufnahme:
Zusammenfassend und vorweg: Ich bin einigermaßen enttäuscht. Die Halbseiter, die die AHGZ dem Test und den dazugehörigen Speisekarten spendiert, sind meiner Ansicht nach bessere Lückenfüller. Die Texte sind wissenschaftlich-trocken und kommen über die nackte Beschreibung von Tatsachen selten hinaus. Ein Rundumschlag zu Betrieb und Philosophie, ein paar Aussagen zu Schriftgestaltung und Farbwahl, Allgemeinplätze zum Angebot. Interessanter sind dann schon die Verbesserungsvorschläge. Hier erkennt man durchaus das Fachwissen der Autoren und das Potential, das diese Tests haben könnten. – Nur ein bisserl mehr Mühe hät's ihr euch schon geben dürfen, bitt'schön. (Oder war es gar der Redakteur?)
Über das Bewertungssystem hatte ich mich ja beim letzten Mal schon geäußert.
Neuer Link: Wikimedia Commons
Auch die Wikimedia Commons haben in der Kategorie Food einiges zu bieten. Ggf. hilft auch ein Blick in die Unterkategorien. – Deshalb habe ich sie jetzt in die Speisekarten-Links aufgenommen.
Und immer schön die Lizenzbestimmungen beachten. ;-)
Was ist Gastrosophie?
Nachdem ich das Lemma in 2004 recht rudimentär angelegt hatte, sammelt sich mittlerweile doch erstaunlich viel in der aktualisierten Definition in der Wikipedia:
Die Gastrosophie versteht man heute als Zusammenwirken aller natur- und geisteswissenschaftlichen Fächer, die sich mit Ernährung beschäftigen. Anzusiedeln ist die Gastrosophie im Bereich der Kulturwissenschaften, da der geisteswissenschaftliche Aspekt in der Erforschung der Zusammenhänge zwischen Ernährung, Kultur und Gesellschaft im Vordergrund steht. Untersucht werden alle Aspekte der Lebensmittelerzeugung, der Verarbeitung, der Vermarktung bis zum Konsum, wobei nicht nur materielle technische Bereiche, sondern auch die Bedeutung der Esskulturen verschiedener Epochen, ethische und soziologische Aspekte betrachtet werden.
Auch gastrosophie.at definiert eher trocken – leider:
Das Wort „Gastrosophie" setzt sich, wie der Altphilologe Friedrich Nietzsche („Menschliches, Allzumenschliches") darlegte, aus den Worten σóφos (sóphos; Mann des Geschmacks; vgl. lat. sapiens) und γαστήρ (gastér; Magen, Sitz der Esslust) zusammen. Erst die Ausbildung, die Verfeinerung, die Kultur des Geschmacksinns mache den homo sapiens aus. Dies bilde einen Teil einer „philosophischen" oder „ethischen" Lebenspraxis.
Als Schöpfer des Wortes gilt der französische Autor Charles Fourier. In seinem 1829 erschienenen Werk „Le Nouveau Monde Industriel et Sociétaire" erläutert er „Gastrosophie" als „hohe Weisheit des Gastronomen" und „tiefgehende und erhabene Lehre".
Nun ja. Kann man so stehen lassen. In meiner E-Mail-Signatur steht „Gastrosoph. Sammler. Webmaster der Speisekarten-Seite.“ Und meine Definition deckt sich mit der von Eugen von Vaerst, wonach ein Gastrosoph beim Essen das Beste auswählt, unter Berücksichtigung der Gesundheit und der „Sittlichkeit“. Genau ;-)
Datenschutz richtig herum
Sehr lesenswerter Beitrag im Datenschutz-Blog – besonders treffend die für mich zentrale Aussage:
Öffentliches Handeln muss offengelegt werden.
Geschützt werden muss die Privatsphäre.
Nicht umgekehrt.
[ via: Datenschutz-Blog ]
Entscheidet euch: Wikileaks und Nacktscanner, oder keines von beiden. Transparenz nur für andere zu fordern ist Doppelmoral in Reinstkultur.
Was lange währt …
Wenn man auf einer Karte in der Einleitung liest: „… sind wir 1988 hierher umgezogen und bieten weiterhin …“, dann weiß man: Hier wird einiges richtig gemacht. Und genauso kam es dann auch: freundliches Personal, gute Küche, angemessene Preise und sogar Bauchtanz als Rahmenprogramm. Für einen Betrieb im mittleren Preissegment war ich insgesamt angenehm überrascht.